Fluglärm allgemein

Definition von Lärm

Lärm gilt allgemein als Stressor (= Stressfaktor) und kann sich auf das menschliche Wohlbefinden auswirken. Meist geschieht dies erst mit zeitlicher Verzögerung. Denn Lärm wird zum Zeitpunkt seines Auftretens zwar registriert, aber erst später und vor allem bei regelmäßigem Auftreten als Stressor empfunden. Bei Dauereinwirkung mit Pegeln ab ca. 85 dB kann das menschliche Ohr gefährdet sein. Häufige Lärmereignisse können schon bei niedrigeren Schallpegeln Einfluss auf das Wohlbefinden nehmen.
 

 

Fluglärm

Fluglärm ist eines dieser häufig wiederkehrenden Lärmereignisse. Dabei wird nicht das Ohr direkt angegriffen, sondern eine Störung des Haushalts der Stresshormone herbeigeführt. Diese Störung führt wiederum zu einer Einschränkung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit und einer Verschlechterung des Wohlbefindens. Im menschlichen Körper werden dann Stressgefühle hervor- gerufen, die bei dauerhaftem Auftreten Auslöser von Krankheiten sein können. Hinzu kommt, dass “gestresste” Menschen sich zudem verstärkt auf Lärmereignisse konzentrieren und im Unterbewusstsein jede störende Geräuschquelle – in diesem Fall Flugzeuge - um ein Vielfaches lauter empfinden, als objektiv gemessen.

 

Fluglärm tritt zwangsläufig immer auf, wenn Flugzeuge starten und landen. Jedoch wurden in den vergangenen Jahren erfolgreich zahlreiche Maßnahmen getroffen, um die Belastung für die Anwohner von Flughafenregionen so gering wie möglich zu halten.