Studie "Fluglärm & Gesundheit"

Im Rahmen der wissenschaftlichen Studie Fluglärm und Gesundheit in der Rhein-Main Region 2005 (vorgelegt durch das Amt für Gesundheit der Stadt Frankfurt a.M.) wurden mögliche Zusammenhänge zwischen der Lärmbelastung von Anwohnern im Einzugsgebiet des Frankfurter Flughafens und ihrem Gesundheitszustand untersucht. Dabei wurden sowohl die objektive “Flugverkehrsgeräuschbelastung an ihrer jeweiligen Wohnadresse” als auch die gefühlte Lärmbelästigung sowie die individuelle Lärmempfindlichkeit berücksichtigt. Nachfolgend sind einige relevante Auszüge aus den aufschlussreichen Ergebnissen der Studie aufgeführt:

 

- “Die Annahme, dass die [objektiv messbare] Flugverkehrsgeräuschbelastung [...] direkt auf die Gesundheit der exponierten Bevölkerung einwirkt, konnte in der vorliegenden Studie insgesamt nicht bestätigt werden” (S. 3).

 

 - “Gesundheitsbeeinträchtigungen [...] und Medikamenteneinnahme [stehen] nicht im direkten linearen Zusammenhang zur Geräuschbelastung durch den Flugverkehr”

(S. 33).

 

 - Demgegenüber konnten “signifikante Zusammenhänge zwischen der [individuell empfundenen] Fluglärmbelästigung und den Gesundheitsvariablen nachgewiesen werden” (S. 85). Auch zeigt sich, dass die persönliche Lärmempfindlichkeit mit den “Gesundheitsbeschwerden, einzelnen Erkrankungssymptomen und eingenommenen Medikamenten” korreliert (S. 85).

 

 - So spielen also vor allem individuelle Faktoren, wie die Empfindlichkeit gegenüber Lärmeinflüssen, aber auch die persönliche “Einstellung zum Flugverkehr” eine Rolle

(S. 5).

 

 

- Es zeigt sich, dass “der Gesundheitszustand der befragten Anwohner in der Region um den Flughafen Frankfurt [...] nicht negativ vom Bundesdurchschnitt [...] abweicht”. In Folge der Ergebnisse erscheint es nicht sinnvoll, “die weitere Entwicklung der Fluglärmsituation allein anhand von akustischen Kenngrößen zu beschreiben” (S. 86). 

 

 

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