Das Ziel jedes Flughafens ist es, den Lärmpegel für die Menschen und die Umwelt in der Region so gering wie möglich zu halten. Daher konnten in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten viele Maßnahmen zur Reduzierung des Fluglärms getroffen werden. Dazu zählen:
- Finanzierung von
Schallschutzmaßnahmen
Der Flughafen Stuttgart hat dafür z.B. seit 1996 über 64 Mio. €
ausgegeben
- Aufzeichnung von Fluglärm in den
angrenzenden Nachbarorten,
regelmäßige Auswertung sowie Publikation für die Öffentlichkeit in
monatlichen Fluglärmberichten (z.B. Stuttgart, Frankfurt, Hamburg)
- Nachtflugbeschränkungen und -verbote
- Gebührenpolitik für Starts und
Landungen
Je lauter ein Flugzeug ist, desto höher sind die Start- und
Landegebühren. Die Airlines setzen deshalb vermehrt moderne und
geräuscharme Jets ein. Obwohl sich die Zahl der Flugbewegungen
zwischen 1990 und 2004 verdoppelt hat, konnte der durch-
schnittliche Schallpegel z.B. am Flughafen Stuttgart
deutlich gesenkt
werden (von 59,5 dB im Jahr 1990 auf 53,5 dB im Jahr 2004). Diese
Entwicklung hat sich seither fortgesetzt.
Trotz aller Maßnahmen gibt es regelmäßig Proteste auf breiter Front. Die positiven Auswirkungen, die ein Flughafen mit sich bringt, werden dabei bedauerlicherweise meist ausgeblendet oder vor großen Protestaktionen (z.B. im Zuge geplanter Ausbauvorhaben) nicht in die Überlegungen miteinbezogen. Dabei profitieren die Anwohner von Flughafenregionen indirekt von der Institution Flughafen.